Holz- und
Bautenschützer/in
Auch wenn es am Ende immer um das Gebäude als Ganzes geht, sind besonders die inneren Werte von großem Interesse. Denn gerade die verborgenen Schäden sind die zukünftigen Probleme und die Herausforderungen für jetzt. Wertvolles soll auch wertvoll bleiben. Das trifft vor allem auf Denkmäler und alte Gemäuer, aber auch auf neuere Bauwerke zu, die aus Umweltschutzgründen oder zur Bewahrung der menschlichen Gesundheit in ihrer Substanz gestärkt und bewahrt werden müssen.
Wie der Name schon verrät, gibt es innerhalb dieses Berufes zwei Fachrichtungen- die Fachrichtung Holzschutz und die Fachrichtung Bautenschutz.
In beiden Fachbereichen ist der erste Schritt grundsätzlich eine Diagnose zu erstellen. Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur und Schadstoffe auf Baumaterialien spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Nach der Diagnose geht es dann an die Beseitigung der Schäden.
Tätigkeiten als Holz- und Bautenschützer
Fachrichtung Holzschutz (wird in unserem Unternehmen nicht ausgebildet)
Holz- und Bautenschützer der Fachrichtung Holzschutz finden heraus, welche Holzschädlinge das Holz befallen haben. Sind es Insekten, Schwämme oder Pilze? Wie groß ist der verursachte Schaden und wo kommen die Schädlinge her? Je nach Art des Befalls entscheiden die Holz- und Bautenschützer in Absprache mit dem Kunden über die Art des Bekämpfungsverfahrens, beispielsweise thermische, chemische oder umweltschonende Verfahren.
Fachrichtung Bautenschutz
Holz- und Bautenschützer der Fachrichtung Bautenschutz führen entweder vorbeugend Maßnahmen durch, damit sich die Pilze oder Schwämme gar nicht erst einnisten, oder sie setzen nach der Schädlingsbeseitigung Gebäudeteile wieder in Stand. Vorbeugend setzen sie beispielsweise Bleche ein, die als Horizontalsperre dienen, damit die Feuchtigkeit nicht aufsteigen kann. Sie dichten Bauteile, die den Boden berühren, mit speziellen Materialien ab und setzen zur Isolation Folien und Platten ein. Nach einem Feuchtigkeitsschaden trocknen die Bautenschützer die Bauwerke aus, verfugen und verputzen das beschädigte Mauerwerk.
Viele Schäden müssen beseitigt werden, während die jeweilige Wohnung noch bewohnt ist. Selbstverständlich nimmt man dann Rücksicht auf die Mieter oder Besitzer und achtet besonders auf Sauberkeit bei der Arbeit. Außerdem sollte man gegenüber dem Kunden seriös auftreten.
Die aktuell tarifliche Ausbildungsvergütung (seit 01.01.2021) kann sich durchaus sehen lassen:
1. Lehrjahr: 920,00 € brutto
2. Lehrjahr: 1230,00 € brutto
3. Lehrjahr: 1495,00 € brutto